Core Web Vitals – Die neuen Rankingfaktoren im Überblick
Lesezeit: 5 Minuten
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Der Suchmaschinen-Primus Google hatte bereits 2020 angekündigt, das Ranking mit Core Web Vitals komplett neu aufzustellen. Ziel ist es dabei, das Kundenerleben in den Mittelpunkt zu stellen. Als neue Testkriterien hat Google die Ladezeit, Interaktivität und visuelle Stabilität eingeführt. In Zeiten der COVID-19-Pandemie ist die Verlagerung des Geschäftslebens in den Onlinebereich verstärkt zu beobachten: Veranstaltungen werden als Webinar durchgeführt, Meetings über Messenger abgehalten und Geschäfte über Onlineshops abgewickelt. Im B2C- wie auch beim B2B-Marketing werden Smartphones und Tablets immer wichtiger. Über 50 % aller Verbraucher kauften laut Statista die Produkte und Dienstleistungen über mobile Endgeräte ein. Was bedeuten die neuen Google-Bewertungen nun für diesen Trend?
Die neuen Core Web Vitals auf einen Blick
Google testet Geschwindigkeit neu
Die Messung der Geschwindigkeit ist nicht neu, wurde vom Suchmaschinen-Riese aber revolutioniert. Beim bisherigen First Meaningful Paint (FMP) wurde die Zeit gemessen, bis das Top Fold geladen wurde. Der Nutzer sollte das Gefühl haben, dass die Website vollständig geladen war, wodurch das Ergebnis starken Schwankungen unterlag und wenig am Nutzer orientiert war.
Das Largest Contentful Paint (LCP) wird die Messdaten dahingehend verbessern, als dass die Ladezeit des größten sichtbaren Objekts gemessen wird. Relevant ist die sichtbare Größe der Datei, während die Downloadgröße nicht beachtet wird. Dabei werden sowohl Videos, Bilder als auch Text bewertet. Bei der ersten Interaktion des Nutzers mit der Website endet die Messung des LCP, da an diesem Punkt die User Experience ermöglicht wurde. Das Ergebnis sollte bei weniger als 2,5 Sekunden zwischen Zugriff und Erreichen des LCP liegen, während ab 4 Sekunden laut Google dringend Handlungsbedarf besteht. Die Berechnung des LCP ist umfangreich. Zur Anfangszeit wird die Metrik wenige verschiedene Elemente messen, beispielsweise Block-Level-Elemente mit großen Texten. CVG-Elemente werden zunächst nicht bewertet. Da Google die neue Messmethode zuerst breit testen möchte, werden erst nach und nach weitere Elemente miteinbezogen.
User Experience über optimale Interaktion
Eine positive Nutzererfahrung wird über ein schnelles Ermöglichen der Interaktion gestärkt. Hierfür hat Google den First Input Delay (FID) entwickelt, welcher die Zeit zwischen dem Klick oder Tastendruck und dem Ausführen der jeweiligen Interaktion misst. Andere Prozesse wie das vollständige Laden der Website werden nicht beachtet, da die meisten User zuvor tätig werden.
So werden auch Scrollen oder Zoomen nicht beachtet. Google hat für den FID einen Zielwert von unter 100 ms angegeben. Dauert es länger, sollten Maßnahmen ergriffen werden. Google weist in einem Statement daraufhin, dass auf den FID am stärksten geachtet werden sollte. Das Ziel zu erreichen sorgt für ein positives Ranking und bei der Nutzererfahrung wird das weite Unterschreiten des Zielwertes am positivsten bewertet.
Zuverlässiges Layout stärkt Vertrauen in eine Website
Bei Smartphones und Tablets wird eine einfache, intuitive Bedienung erwartet. Aufgrund der verschiedenen Displaygrößen ist dies eine komplexe Herausforderung an Programmierer, sodass sich Elemente während des Ladeprozesses häufig verschieben. Klickt ein User auf ein bestimmtes Element, beispielsweise ein Menü, reagiert durch ein verzögertes Nachladen eventuell ein anderes Element. Der User kommt auf einen anderen Menüpunkt oder verlässt die Website komplett.
Mit dem Cumulative Layout Shift (CLS) achtet Google stärker auf die Layout-Stabilität. Diese setzt auf dem sichtbaren Bildschirm verschiedene Messpunkte und erkennt Veränderungen. Google achtet darauf, dass bei einer zwischenzeitlichen Interaktion des Nutzers die Bewertung stabil bleibt. Öffnet der Nutzer beispielsweise ein Menü, darf sich ein Messpunkt in eine Richtung verschieben, wenn hierfür eine maximale Zeitdauer von 0,5 Sekunden nicht überschritten wird. Wird auf der Site gescrollt, werden auf dem dann erscheinenden Viewport neue Messpunkte zur Bewertung gesetzt und beim Scrollen mit den bisherigen Punkten verbunden.
Core Web Vitals verbessern
Gut gewollt ist nicht unbedingt gut gemacht. Ein positives Nutzer- und Kundenerlebnis wird durch viel Know-how und Professionalität erreicht. Es gibt zahlreiche Tools, mit denen einzelne Werte gemessen und eine umfassende SEO-Analyse möglich sind. Bei der Mobiloptimierung sind solche Tests eingeschränkt aussagefähig, da sie den Test aus Sicht eines einzelnen simulierten Systems betrachten.
Wir haben den Anspruch, eine weitgehende Optimierung durchzuführen. Creating digital identity ist unsere Philosophie. Wer selbst eine digitale Identität hat, kann eine Verbindung mit seinen Kunden aufbauen und ihn ins Zentrum seines Engagements stellen. Die neuen Core Web Vitals von Google sind mehr als eine Pflicht. Sie sind die zuverlässige Möglichkeit, ein großartiges Kundenerlebnis mit einem optimalen Google Ranking zu vereinen.